Tesla erhöht Lithiumauftrag mit Yahua Group
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Tesla erhöht Lithiumauftrag mit Yahua Group

Aug 02, 2023

Tesla hat seinen bestehenden Vertrag mit der chinesischen Yahua Industrial Group zur Lieferung von Lithium für seine Elektroauto-Batterien um weitere fünf Jahre bis 2030 verlängert und die Liefermengen deutlich ausgeweitet.

Der erneuerte Vertrag sieht den Kauf von 207.000 bis 301.000 Tonnen Lithiumhydroxid in Batteriequalität vom 1. August 2023 bis zum 31. Dezember 2030 vor. Der vorherige Vertrag sah 63.000 bzw. 88.000 Tonnen über einen Zeitraum von fünf Jahren bis 2025 vor Bis zu 301.000 Tonnen beziehen sich jedoch auf die gesamte Vertragslaufzeit, nicht nur auf den Zeitraum der Verlängerung von 2025 bis 2030.

Dass die Spanne mit 94.000 Tonnen recht groß ist, hat einen einfachen Grund: „Die Liefermenge in jedem Jahr in diesem Zeitraum sowie die Lieferpreise werden einvernehmlich festgelegt“, informiert Yahua. Es handelt sich eher um einen Rahmenvertrag als um einen konkreten Liefervertrag. Tesla ist einer der größten Kunden von Yahua. Dem Finanzbericht des chinesischen Unternehmens zufolge kaufte Tesla im Jahr 2022 Material im Wert von 2,4 Milliarden Yuan (307 Millionen Euro), was 17 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht.

Laut Argus erreichte der Preis für eine Tonne Lithiumhydroxid ab Werk einen Rekordwert von bis zu 73.000 Euro (ursprünglicher Wert im Artikel: bis zu 571.000 Yuan pro Tonne). Am 1. August 2023 lag der Preis pro Tonne jedoch wieder bei 250.000 bis 275.000 Yuan, umgerechnet 32.000 bis 35.200 Euro pro Tonne. Legt man den aktuellen Preis und die maximal vereinbarte Liefermenge zugrunde, ergibt sich ein rechnerischer Auftragswert von 10,6 Milliarden Euro. Da die Preise und Mengen jedoch, wie oben erwähnt, immer wieder neu definiert werden, könnte die tatsächliche Summe deutlich niedriger – oder sogar höher – ausfallen.

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Derzeit produziert Yahua in seinem Werk in der Provinz Sichuan bis zu 73.000 Tonnen Lithiumsalze pro Jahr, darunter die batterietauglichen Verbindungen Lithiumhydroxid und Lithiumcarbonat. Bis Ende 2025 soll die Produktionskapazität auf 173.000 Tonnen mehr als verdoppelt werden. Lithiumhydroxid wird hauptsächlich für die Herstellung von NCM/NCA-Batterien verwendet, während Lithiumcarbonat eher für LFP-Batterien verwendet wird. Da sich Tesla Lithiumhydroxid von Yahua gesichert hat, handelt es sich daher wohl um die NCA-Batterien für die Long-Range- und Performance-Varianten.

Zu den Kunden von Yahua zählen auch die koreanischen Batteriehersteller SK und LG. Yahua wird SK New Energy, den chinesischen Ableger von SK, von 2023 bis 2025 mit zwischen 20.000 und 30.000 Tonnen Lithiumhydroxid beliefern, LG Energy Solution im gleichen Zeitraum mit bis zu 30.000 Tonnen. Im April dieses Jahres hatten sich LG Energy Solution und Yahua auf die Produktion von Lithiumhydroxid in Marokko geeinigt.

argusmedia.com, yicaiglobal.com

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